Sie sind hier:  >>> Startseite 

16mm Schmalfilm

Der 16mm Schmalfilm, Technik und Anwendung

Unter einem Schmalfilm versteht man alle Filmformate, die sich auf den Normalfilm mit 35 mm beziehen, schmaler als dieser sind, wie in diesem beschriebenen Beispiel mit 16mm. Das fotografische Aufnahmematerial verwendet man vor allen Dingen in Laufbildkameras und in einigen Fotoapparaten die mit ganz speziellen Aufnahmeformaten.

Als das Material für den 16mm Schmalfilm 1923 als teures Amateurfilmformat auf den Markt kam, löste die billigere Alternativ in Form von dem 35mm Kinostandard dieses Format zunächst ab. Ein Fuß 16mm Film besteht aus 40 Bildern. Will man 4000 Bilder Filmvorrat haben, benötigt man dafür 100-Fuß-Tageslichtspulen. Hierbei spricht man von einer Laufzeit von 2’46“ bei 24 B./s.

Bei der Kleinstbildfotografie nahm man meistens den einseitig perforierten 16mm Film, der in Längsrichtung belichtet wurde. Dies wiederum führte zu der bekannten Negativgröße wie beispielsweise 12x17 mm oder alternativ bei anderen Modellen zu der Negativgröße 10x14. Aufgrund der fast 70% kleineren Größe, aber gleicher Struktur und Emulsion ist der 16mm- Film in seiner Qualität gröber.

In den 70er Jahren waren es die Schmalfilmkameras und die vielen Filmprojektoren, die für weite Teile der Bevölkerung erschwinglich waren, um bewegte Bilder aufzunehmen und sie anschließend im großen Familienkreis wiederzugeben. Viele Familien hielten ihre schönsten Urlaubs- und Familienmomente auf Zelluloid auf. Durch die einfache Vorgehensweise nutzen früher auch sehr viele Schulen und sonstigen Lehranstalten dieses Verfahren.

 

 

Viele Menschen haben keine Erinnerung mehr an die Zeit vor Videokamera und DVD. Sie sind sich gar nicht mehr bewusst, dass die Geschichte des Films mit Zelluloid begann. Die entscheidendsten und wichtigsten Meilensteine fanden in der Entwicklung des Schmalfilms statt. Denn der 16mm Schmalfilm hat eine ganz besondere historische Bedeutung. Seit seiner Einführung im Jahre 1923 war dieses Format für die junge Filmindustrie von tragender Bedeutung. Selbst heute ist das Filmformat 16mm noch immer weltweit verbreitet, da es dem Benutzer eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet.

Das Potenzial von den 16mm Streifen wurde bereits in sehr frühen Zeiten entdeckt und relativ schnell für die Fernsehproduktion genutzt. Seine Stärke zeigte es in erster Hinsicht bei Außenaufnahmen, wo es sich sehr bald als unverzichtbar erwies. Nicht nur das es mit geringer Vergrößerung optimal auf den Bildschirm passte, man erzielte dabei zusätzlich noch ein sehr ordentliches Bild. Die dafür genutzte Kamera war in der Regel einfach zu händeln und wies kein allzu großes Gewicht auf. Das Fernsehen benutzte dieses Verfahren mehr als 40 Jahre.

Selbst Serien und ganze Filme wurden auf diese Art aufgenommen. Kurze Nachrichten wurden auf Diafilm aufgenommen und die umfangreichen Film-Produktionen wurden als Negative gedreht. Lange Zeit konnte die Archivierung des gesamten Fernsehmaterials ausschließlich auf 16mm Streifen aufgenommen werden. In vielen Fernseharchiven findet man heute noch Unmengen von Filmaufzeichnungen. Erst die Einführung der Magnetbandspeicherung löste das Format des 16mm Films als Speichermedium weitgehend ab.